Barrierefreier Ausbau von Haltestellen

Der barrierefreie Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist eine von der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und seinen 16 Bundesländern gleichermaßen verfolgte gesellschaftspolitische Aufgabe. Dabei war ursprünglich das Zieljahr 2022 für den erfolgten Ausbau angestrebt worden. Dies ist aber bundesweit nicht erreicht worden. Der Nahverkehrsplan des Rhein-Sieg-Kreises hat für den barrierefreien Ausbau für Königswinter Arbeitspakete bis 2027 festgelegt. Hierzu wurden alle Haltestellen in Kategorien 1-5 priorisiert je nach ihrer Verknüpfungsfunktion, der Fahrgastnachfrage, dem Ausbaubedarf und der Taktung. In Königswinter werden von insgesamt 114 Haltestellenstandorten (inkl. Busbahnhöfe) 61 Haltestellen barrierefrei ausgebaut.

Der Ausbau der Haltestellen selbst liegt in der Baulast des jeweiligen Straßenbaulastträger, das heißt an Landesstraßen baut Königswinter in Abstimmung mit Straßen NRW, an Kreisstraßen in Abstimmung mit dem Rhein-Sieg-Kreis und an kommunalen Straßen in eigener Sache aus.

Königswinter hat bereits 23 Standorte komplett oder in Teilen barrierefrei ausgebaut; 3 Standorte befinden sich in der Ausschreibungs-/ Bauphase, 10 in der Planung, weitere 25 Standorte sind dann noch zusätzlich erforderlich. 23 Standorte liegen außerhalb der Ortsdurchfahrt in Zuständigkeit des Landesbetriebes Straßen NRW. (Stand 4/2025).

Die Stadt Königswinter hat sich mit Beschluss des BVA vom 5.4.2016 auf einen bestimmten Wartehallentyp festgelegt und orientiert sich beim Ausbau der Haltestellen an den anerkannten Regeln der Technik. Genaueres zum Ausbaustandard der Wartehallen können Sie in der entsprechenden Sitzungsvorlage als PDF im Ratsinformationssystem nachlesen.