Neue Photovoltaikanlage auf der Kläranlage in Königswinter geht in Betrieb – Investition in die Zukunft des kommunalen Klimaschutzes
Auf dem Gelände der örtlichen Kläranlage in Königswinter-Niederdollendorf wurde eine neue Photovoltaikanlage mit einer Leistung von knapp 100 kWp in Betrieb genommen. Insgesamt wurden 238 Module installiert. Die prognostizierte jährliche Stromerzeugung der Anlage liegt bei 97.699 kWh – das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 28 Haushalten. Mit dieser Maßnahme folgt die Stadt ihren ambitionierten Klimaschutzzielen. So ist es erklärtes Ziel, schnellstmöglich klimaneutral zu werden – mit der Gesamtstadt bis spätestens 2040 und mit der Verwaltung bis spätestens 2035. Dabei setzt die Stadt auf eine konsequente Energiewende mit 100 % erneuerbaren Energien. „Mit der neuen Photovoltaikanlage auf unserer Kläranlage gehen wir einen weiteren konsequenten Schritt in Richtung Klimaneutralität. Die Investition ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein wirtschaftlich sinnvolles Projekt, das zeigt, wie moderne Technik und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Ich danke dem Land NRW für die großzügige Förderung, ohne die dieses Projekt in dieser Form nicht möglich gewesen wäre“, betont Bürgermeister Lutz Wagner.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 226.000 Euro. Gefördert wurde die Anlage durch das Land Nordrhein-Westfalen mit 203.400 Euro – das entspricht einer Förderquote von 90 Prozent. Die Förderung erfolgte über das Landesprogramm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen – Programmbereich Klimaschutztechnik (progres.nrw – Klimaschutztechnik). Ein zusätzlicher Batteriespeicher wurde nicht verbaut, da der erzeugte Strom vollständig und unmittelbar durch den laufenden Betrieb der Kläranlage verbraucht wird. So wird die Eigenversorgung optimal genutzt und zusätzliche Investitionen in Speichertechnik werden vermieden. Durch die neue PV-Anlage können jährlich rund 50.229 Kilogramm CO₂ eingespart werden.
Bereits im April dieses Jahres wurde für das städtische Klärwerk ein vollelektrisches Transportfahrzeug angeschafft. Ergänzend hierzu erfolgte der Aufbau der passenden Ladeinfrastruktur – ein weiterer Baustein auf dem Weg zur emissionsarmen Mobilität.
Im Mai wurde zudem die Außenbeleuchtung der Kläranlage auf moderne LED-Technik mit drei einzeln schaltbaren Stromkreisen umgerüstet. Diese Umstellung ermöglicht eine bedarfsgerechte Beleuchtung und trägt zur weiteren Reduzierung des Energieverbrauchs bei.
Auch für die Zukunft sind Maßnahmen geplant: Im kommenden Jahr soll die Innenbeleuchtung des städtischen Klärwerks auf energiesparende LED-Technik umgerüstet werden. Damit setzt die Stadt ihre konsequente Linie fort, durch technologische Modernisierung und nachhaltige Investitionen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Pressemitteilung, 04.06.2025