Liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Gäste,
verehrte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Presse.
Recht herzlich möchte ich unseren Landrat Sebastian Schuster sowie unseren Landtagsabgeordneten für den Rhein Sieg Kreis Jonathan Grunwald begrüßen. Unseren Landtagsabgeordneten Martin Metz darf ich an dieser Stelle entschuldigen und Ihnen seine Grüße ausrichten.
Ihnen allen, herzlich willkommen zum diesjährigen Tag der Städtebauförderung in Königswinter! Ich freue mich sehr, dass Sie heute den Weg in unsere schöne Altstadt gefunden haben – einer Altstadt, in der sich derzeit viel bewegt.
Die kommenden Jahre stehen ganz im Zeichen des Wandels und der Aufwertung. Mit Unterstützung von Bund und Land gestalten wir gemeinsam den öffentlichen Raum neu und machen unsere Stadt lebenswerter, attraktiver und zukunftsfähig. Zwei große Schlüsselprojekte stehen dabei im Fokus: die Neugestaltung der Rheinallee und die umfassende Aufwertung der Drachenfelsstraße.
Die Rheinallee – das grüne Rückgrat unserer Stadt – wird zu einem Ort, an dem sich Menschen sicher und gerne aufhalten. Wir erhalten das vertraute Bild der Lindenallee und schaffen gleichzeitig mehr Raum zum Flanieren, Spielen, Verweilen und Begegnen. Ein echter Gewinn für Einheimische und Gäste!
Ebenso bedeutend ist die Neugestaltung der Drachenfelsstraße, die als zentrale Achse unsere Altstadt mit dem Rhein und dem Drachenfels verbindet. Wo früher ein Parkplatz war, lädt heute der neue Marktplatz zum Verweilen ein – ein Beispiel dafür, wie sich mutige Planung auszahlt. In den nächsten Jahren machen wir die gesamte Straße fit für die Zukunft: mit mehr Aufenthaltsqualität, mehr Grün und einer barrierefreien Unterführung zur Talstation der Drachenfelsbahn. Eine „Ersatzstraße“ entlang der Bahn wird dabei helfen, den Durchgangsverkehr zu entlasten.
Doch es sind nicht nur die großen Maßnahmen, die zählen. Auch die vielen kleinen Verbesserungen tragen dazu bei, dass unsere Altstadt lebendig bleibt: mehr Sitzbänke, mehr Bäume, mehr Grün. Und nicht zuletzt: das starke Engagement unserer Eigentümerinnen und Eigentümer, die mit städtischer Unterstützung Fassaden sanieren, Höfe gestalten und Leerstände wiederbeleben.
Ohne die Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen wären diese Maßnahmen nicht möglich. Fast 17 Millionen Euro Fördermittel sind in den letzten Jahren in unsere Stadt geflossen – eine Investition in die Lebensqualität von heute und morgen. Seit 2021 wurden für die Altstadt rund 8,5 Millionen Euro neu bewilligt. Dafür sagen wir: Danke!
Heute ist ein Tag zum Zurückblicken und zum Nach-vorne-Schauen. Ich lade Sie herzlich ein, unser Programm zu nutzen:
Freuen Sie sich auf spannende Rundgänge.
An fünf Stationen entdecken Sie neue Perspektiven für die Zukunft unserer Altstadt.
· Unsere 1. Station nimmt Sie mit auf einen Blick zurück und gleichsam nach vorn:
Was verbinden die Menschen mit Königswinter? Sicherlich vor allem den Drachenfels, die Altstadt und den Rhein. Alle drei gehören zusammen und machen Königswinter aus. Doch oft wirken sie wie getrennte Welten. Lange Wartezeiten an den Bahnschranken, zugige Brachflächen zwischen Bahnübergang und Talstation und schmale Gehwege in der Drachenfelsstraße, auf denen sich die Menschen direkt neben dem Autoverkehr drängeln müssen, schränken die Qualitäten von Königswinter unnötig ein.
Deshalb sieht die städtische Entwicklungsstrategie vor, diese Bereiche attraktiver zu machen und Rhein, Altstadt und Drachenfels besser miteinander zu verknüpfen. Zentraler Baustein ist die Aufwertung der Drachenfelsstraße, die als wichtige Achse zwischen Rhein und Drachenfels durch die Altstadt führt.
· Unsere Maßnahmen für mehr städtebauliche Qualität durch neue Verkehrsführung beschreibt Station 2. Die Drachenfelsstraße ist die Hauptachse vom Rhein auf den Drachenfels. Ihre Aufwertung wird in den kommenden Jahren fortgeführt – doch Platz ist knapp. Um mehr Aufenthaltsqualität und Raum für Fußgänger*innen und Außengastronomie zu schaffen, wird der Durchgangsverkehr verlagert. Eine neue „Ersatzstraße“ entlang der Bahn entsteht ab 2025 (als Verlängerung der Wilhelmstraße) und schafft neue Fahrmöglichkeiten.
· Nicht nur die Stadt, sondern viele Akteur*innen tragen zur Altstadtentwicklung bei. Informieren Sie sich an Station 3 über das vielfältige Engagement sowie über die Möglichkeiten der Förderung und Unterstützung.
· Station 4: Vom Parkplatz zum Schmuckstück
Zwischenzeitlich war der Marktplatz noch ein schnöder Parkplatz, seit 2014 ist er wieder Stadt- und Festplatz der Altstadt - und ein Schmuckstück geworden.
· Station 5: Umgestaltung der Rheinallee und der Promenade
· Hier am Beginn der Drachenfelsstraße genießen Sie einen herrlichen Blick auf den Rhein. Doch die historische Rheinpromenade ist durch die intensive Nutzung in die Jahre gekommen, und es gibt Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden. Station 5 bieten einen Blick auf das Neue.
Ergänzt werden die Informationen zu den geplanten Maßnahmen mit Fakten rund um interessante Orte und Angebote in unserer Stadt: Besuchen Sie heute also auch das Siebengebirgsmuseum, entdecken Sie die Kunst in der HOTSPOT KW factory, diskutieren Sie über die drei Häuser delta 1-3, schlendern Sie zum Park der Villa Leonhart und schauen Sie am Bahnhofsvorplatz vorbei. Los geht's!
Neben dem fachlichen Input freuen wir uns, Ihnen heute ein buntes Rahmenprogramm bieten zu können. Freuen Sie sich auf Musik von der Band „Jazzkrönung“, auf die Comedy-Jonglage und den Mitmachzirkus von StandArt, Ausstellungen und viele Gelegenheiten zum Austausch.
Ich wünsche uns allen einen erkenntnisreichen, inspirierenden und fröhlichen Tag in unserer Altstadt!