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Königswinter prämiert engagierte Schulen für Klimaschutz im Projekt „Schlau Unterwegs“

Die Stadt Königswinter und die Energieagentur Rhein-Sieg ehrten Schülerinnen und Schüler aus Königswinter im Rahmen der feierlichen Prämierung des Projekts „Schlau Unterwegs“. Acht Schulen hatten sich im Schuljahr 2024/2025 an dem Energie- und Klimaschutzprogramm beteiligt, deren Energiespar-Aktionen im Rahmen der Prämierung vorgestellt wurden. Für ihr Engagement erhielten sie gemeinsam Prämien in Höhe von insgesamt 6.150 Euro von der Stadt Königswinter.

Das Projekt „Schlau Unterwegs“ wurde im September 2023 auf Initiative der Stadt Königswinter gestartet und in enger Zusammenarbeit mit der Energieagentur Rhein-Sieg entwickelt. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Energie zu sensibilisieren und konkrete Einsparpotenziale im Schulalltag zu erschließen. Mit Erfolg: In den beteiligten Schulen engagieren sich Energieteams aus Schülerinnen und Schülern, die gemeinsam mit Lehrkräften, Hausmeistern und Familien Maßnahmen zum Klimaschutz umsetzen.

Im Zentrum des Projekts stehen dabei die Energieteams. Sie informieren sich über Energiethemen, setzen eigene Projekte zum Klimaschutz und Nachhaltigkeit um, messen Stromverbräuche, kontrollieren die Lichtnutzung in Klassenräumen, achten auf Heizverhalten und tragen ihr Wissen aktiv in die Schulgemeinschaft weiter. Insgesamt werden durch „Schlau Unterwegs“ rund 3.500 Schülerinnen und Schüler erreicht – sie alle werden für den Klimaschutz begeistert und übernehmen Verantwortung.

Fabiano Pinto, Technischer Beigeordneter der Stadt Königswinter, zeigte sich beeindruckt von der Energie und Ernsthaftigkeit, mit der die Kinder und Jugendlichen das Thema angehen. „Was die Schülerinnen und Schüler hier leisten, ist ein Paradebeispiel dafür, wie gelebter Klimaschutz aussieht: verantwortungsbewusst, motiviert und mit ganz viel Herzblut. Das Projekt ist nicht nur gut für den Energieverbrauch der Schulen – es verändert Denkweisen und inspiriert zum Mitmachen“, betonte Pinto während der Prämierung.

Als besonderen „Gast“ brachte Pinto die Sonne mit – als Livebild auf seinem Tablet, aufgenommen mit einem Teleskop. „Die Sonne schenkt uns letztlich alle Energie, die wir auf der Erde haben. Wir müssen sie nur sinnvoll nutzen.“ erläutert Pinto den Kindern.

Die von der Energieagentur Rhein-Sieg betreuten Schulen werden sowohl technisch als auch pädagogisch während des gesamten Projektzeitraums unterstützt. Zweimal pro Schuljahr erhalten sie Workshops und Schulungen – im ersten Halbjahr zum Thema Wärme, im zweiten Halbjahr zum Thema Strom. Die Schulen sammeln über das Schuljahr hinweg Punkte für ihre Aktivitäten. Am Ende entscheidet die erreichte Punktzahl über den jeweiligen Status: Gold, Silber oder Bronze. In diesem Jahr erreichten fünf der acht Schulen den Goldstatus, eine Schule Silber, zwei weiterführende Schulen wurden mit Bronze ausgezeichnet.

„Unser Energieteam hat beispielsweise die Stromaktivitäten an der digitalen Tafel gemessen oder die Lichtintensivität im Klassenraum mit speziellen Messgeräten überprüft“, berichtet Christina Menzebach, projektbetreuende Lehrerin an der Königswinterer Johann-Lemmerz-Grundschule. „Ich denke, es ist wichtig gemeinsam das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie zu stärken, um unsere Umwelt zu schützen. Es ist schön zu sehen, wie alle mitmachen und für eine nachhaltige Zukunft eintreten!"

Das Projekt bietet den Schulen auch finanzielle Unterstützung für konkrete Maßnahmen. Jeder teilnehmenden Schule ist ein Starterbudget von 5.000 Euro zugeordnet. Mit dem Geld werden unter anderem abschaltbare Steckerleisten, Thermostate oder pädagogische Materialien angeschafft. Auch Exkursionen zum Thema Energie sind möglich. Besonders kreativ war etwa die Grundschule Stieldorf, die mit ihrer Prämie sogenannte Klima-Bücherkisten für die Jahrgänge 1/2 und 3/4 anschaffte – gefüllt mit gebrauchten Büchern zu Energie- und Umweltthemen, ein im doppelten Sinne nachhaltiges Projekt.

Auch Schuldezernentin Heike Jüngling würdigte das Engagement der jungen Klimaschützerinnen und Klimaschützer: „Das Projekt Schlau Unterwegs zeigt anschaulich, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung im Alltag umgesetzt werden kann. Kinder und Jugendliche lernen dabei nicht nur, was Nachhaltigkeit bedeutet – sie erproben es aktiv in ihrem täglichen Verhalten. Das ist aktiver Klimaschutz mit Vorbildfunktion.“

Parallel zur pädagogischen Arbeit werden technische und organisatorische Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs umgesetzt. Die Hausmeister der Schulen erfassen monatlich die Zählerstände, sodass die Verbrauchsentwicklung jederzeit über die Projektwebseite www.schlau-unterwegs.de nachvollzogen werden kann. Auch gemeinsame Hausmeistertreffs tragen zur Optimierung und zum Erfahrungsaustausch bei.

„Indem wir den Schülerinnen und Schülern beibringen, Energie bewusst zu nutzen, schaffen wir eine wichtige Grundlage, dass sie später nachhaltiger und kostensparender mit Energie umgehen“, erklärt Thorsten Schmidt, Geschäftsführer der Energieagentur Rhein-Sieg. „Kinder und Jugendliche verstehen, dass Energie Geld kostet. Wenn sie lernen, Energie zu sparen, können sie sowohl in der Schule als auch zu Hause dazu beitragen, den Verbrauch und die Kosten zu senken und dadurch zum Klimaschutz beitragen.“

Die Prämierungsfeier war nicht nur eine Belohnung für das vergangene Schuljahr, sondern auch eine Motivation für das kommende: Denn das Projekt „Schlau Unterwegs“ wird weitergeführt – mit vielen neuen Ideen und dem klaren Ziel, den Klimaschutz im Schulalltag fest zu verankern.

Das Energie- und Klimaschutzprojekt „Schlau Unterwegs – Energiesparmodelle an Schulen“ wird im Auftrag der Stadt Königswinter in Kooperation mit der Energieagentur Rhein-Sieg durchgeführt, die ein selbstentwickeltes Konzept aufgestellt hat, um das Energiesparmodell so einfach wie möglich in Schulen des Rhein-Sieg-Kreises zu etablieren. Die Stadt Königswinter war 2023 die erste Kommune im Rhein-Sieg-Kreis, die sich zur Einführung des Projekts entschieden hat. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt und wird in Höhe von 70 Prozent der Gesamtkosten mit bis zu 125.000 Euro im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Weiterhin erfährt das Projekt Unterstützung durch die Westenergie und die Kreissparkasse Köln.

Pressemitteilung, 14.07.2025